Die Bewerbung für die Seminare und die Meisterklasse Fotografie, die im Frühjahr 2025 starten, ist jetzt möglich.
Die Ostkreuzschule gehört zu den wichtigsten Ausbildungsstätten für Dokumentarfotografie, künstlerische Fotografie und Fotojournalismus in Deutschland.
Wir verstehen Fotografie als Sprache und Fotograf:innen als Autor:innen, die sich der Welt mit einer klaren Haltung stellen und dabei soziale, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge ergründen und darstellen. Gemeinsam reflektieren und diskutieren wir Fotografie immer wieder neu. Neben dieser gelebten Debattenkultur basiert unsere Lehre auf einer fundierten Technikausbildung, den theoretischen Grundlagen und einem starken Praxisbezug.
Unsere Lehrenden und Absolvent:innen publizieren weltweit in den wichtigsten Medien, stellen in bedeutenden Museen und Galerien aus und werden mit den angesehensten Preisen ausgezeichnet.
Hervorgegangen ist die private Schule aus der renommierten Agentur Ostkreuz. Gegründet wurde sie 2004 von Werner Mahler und Thomas Sandberg, in der Lehre wurde sie unter anderem von Prof. Ute Mahler, Sibylle Bergemann und Prof. Arno Fischer geprägt. Seit 2023 wird sie von Lia Darjes und Jörg Brüggemann geleitet.
Gelegen in einem lebendigen Hinterhof in Berlin-Weißensee umbegeben von Künstler:innen-Ateliers, umfasst unser Campus die Unterrichtsräume, professionelle Werkstätten, ein Fotostudio und ein schönes Auditorium. So entsteht eine persönliche Atmosphäre, in der sich Lehrende und Studierende auf Augenhöhe begegnen können.
Neben dem dreieinhalbjährigen Studium Fotografie und der eineinhalbjährigen Meisterklasse Fotografie bieten wir auch das einjährige Studium Bildredaktion sowie eine Vielzahl an Seminaren für Fotografie-Interessierte an.
Im Studium Fotografie bilden wir dich zur:zum professionellen Fotograf:in aus. Die Entwicklung deiner eigenen fotografischen Handschrift und eines aussagekräftigen Portfolios stehen dabei im Zentrum der dreieinhalbjährigen Ausbildung.
In der Basisklasse, den ersten beiden Semestern, erhältst du deine fotografische, technische, theoretische und gestalterische Grundausbildung, die du in der Fachklasse, dem dritten und vierten Semester, vertiefst. In dieser Zeit realisierst du bereits deine ersten größeren Projekte. Im fünften Semester, der Orientierungsklasse, entwickelst du das Konzept für deine Abschlussarbeit, die du im sechsten und siebten Semester, der Abschlussklasse, umsetzt und anschließend präsentierst. Begleitet werden diese letzten drei Semester von Unterrichtseinheiten zur Professionalisierung nach deinem Studium. Einzigartig am Studium Fotografie an der Ostkreuzschule sind die vielen praxisorientierenden Kooperationsprojekte, die wir unter anderem mit Magazinen, Museen und künftigen Auftraggeber:innen initiieren, der enge Austausch und die Zusammenarbeit mit den Studierenden des Studiums Bildredaktion sowie unsere monatlichen Abendvorträge von renommierten Fotograf:innen.
Dadurch qualifiziert dich das Studium Fotografie an der Ostkreuzschule für den international agierenden Fotomarkt, egal ob du dokumentarisch, künstlerisch oder journalistisch arbeiten willst.
Die Basisklasse legt den Grundstein deiner Ausbildung und dauert zwei Semester. Unterrichtet wird in zwei Klassen mit maximal 15 Studierenden. Im ersten Semester beschäftigst du Dich mit der Schwarzweiß-, im zweiten mit der Farbfotografie. Du bekommst unterschiedliche fotografische Aufgaben gestellt, deine Ergebnisse werden im Abstand von zwei Wochen gemeinsam im Klassenverband reflektiert. So erstellst du deine ersten seriellen Arbeiten im Portrait, in der Reportage, der Landschafts- und Architekturfotografie, in der konzeptionellen Fotografie sowie deine ersten Stillleben.
Parallel dazu erlernst du die Grundlagen der analogen und digitalen Fototechnik sowie das Arbeiten im Fotostudio. Du bekommst die Fotogeschichte ebenso vermittelt wie die Grundlagen der Gestaltung. Zusätzlich besucht ihr gemeinsam im Klassenverband Fotoausstellungen in Berlin, unternehmt eine Klassenreise mit dem gesamten Jahrgang und bekommt die Möglichkeit, mit den Studierenden des Studiums Bildredaktion zusammenzuarbeiten, unter anderem beim monatlich stattfindenden Stammtisch der Ostkreuzschule.
In der Fachklasse, dem dritten und vierten Semester, werden die inhaltlichen Aspekte der Fotografie wichtiger, deine persönliche Bildsprache rückt immer mehr in den Vordergrund. Du realisierst deine ersten komplexeren Fotoprojekte, parallel dazu erlernst du die benötigten Kreativ- und Recherchetechniken.
Du erweiterst deine technischen Fähigkeiten in der analogen und digitalen Fototechnik sowie im Fotostudio und vertiefst deine Kenntnisse in der Fotogeschichte und in der Gestaltung. Darüber hinaus werden nun auch die verschiedenen Formen des Publizierens von Fotografie Thema und ihr besucht weiterhin monatlich Fotoausstellungen in Berlin.
Häufig ergibt sich bereits in der Fachklasse die Möglichkeit, mit externen Kooperationspartnern der Ostkreuzschule erste professionelle Ausstellungs- und Publikationsprojekte zu realisieren. Außerdem arbeitest du nun noch häufiger mit den Studierenden des Studiums Bildredaktion an gemeinsamen Projekten.
Am Anfang der Orientierungsklasse wird dein Jahrgang neu gemischt und von vormals zwei auf nun drei Klassen mit jeweils zehn Studierenden aufgeteilt. Zusammen mit deiner:m Betreuer:in entwickelst du das Thema und das fotografische Konzept deiner Abschlussarbeit. Begleitend dazu bekommst du das dafür notwendige fototheoretische Wissen vermittelt. Durch zusätzliche Aufgaben entwickelst du deine fotografische Handschrift weiter. In mehreren Unterrichtseinheiten zur Professionalisierung mit Themen wie zum Beispiel Fotorecht, Jobakquise, Portfoliogestaltung, Steuern und Buchhaltung bereiten wir dich auch auf das spätere selbstständige Arbeiten als Fotograf:in vor. Am Ende der Orientierungsklasse bewirbst du dich mit dem Konzept deiner Abschlussarbeit und ersten fotografischen Skizzen für die Abschlussklasse.
Im letzten Studienjahr, dem sechsten und siebten Semester, fotografierst und präsentierst du deine Abschlussarbeit. Dabei wirst du intensiv von deiner:m Betreuer:in und dem Klassenverband begleitet. Parallel dazu beschäftigst du dich mit den technischen und konzeptionellen Grundlagen verschiedener Präsentationsformen der Fotografie – dazu gehören Fotobücher, Ausstellungen und digitale Präsentationsformen. Unsere Gastdozent:innen zur Professionalisierung vermitteln dir außerdem alles, was du über den Editorial-, den Werbe- und den Kunstmarkt wissen musst, sowie zukünftige Projekt-Fördermöglichkeiten wie Preise, Wettbewerbe, Stipendien, Residenzen und Festivals. In der Abschlussklasse findet zudem eine weitere Klassenreise des gesamten Jahrgangs statt.
Deine fertige Abschlussarbeit präsentierst du im Rahmen einer Ausstellung und/oder in Form eines Fotobuchs und schließt damit dein Studium ab. Die meisten Jahrgänge entscheiden sich, eine große gemeinsame Abschlussausstellung in Berlin zu organisieren, die dir als überregional wahrgenommene Präsentationsplattform den Einstieg ins Berufsleben erleichtern wird.
Du bewirbst über das Bewerbungsformular unten auf dieser Website. Neben deinen persönlichen Angaben benötigen wir von dir deinen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben und ein fotografisches Portfolio (max. 20 Bilder), die du entweder im PDF-Format in unsere Dropbox lädst (den Link dorthin findest ebenfalls unten) oder uns ausgedruckt zuschickst. Die Bewerbungsfrist für das Studium Fotografie läuft bis zum 9. November 2025. Bis dahin müssen uns alle deine Unterlagen erreicht haben. Innerhalb von zwei Wochen nach Bewerbungsschluss melden wir uns bei dir zurück.
Wirst du in diesem ersten Schritt ausgewählt, erhältst du von uns eine Hausaufgabe, deren fotografische Umsetzung du zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch in der Ostkreuzschule im Dezember 2025 mitbringst und präsentierst. Ob du für das Studium Fotografie angenommen worden bist, erfährst du im Anschluss daran. Wirst du angenommen, beginnt dein Studium im März 2026.
Dein Schulabschluss ist für uns grundsätzlich irrelevant. Uns interessiert ausschließlich dein fotografisches Interesse und Talent.
Du musst allerdings volljährig sein, um dich an der Ostkreuzschule bewerben zu können. Ein Maximalalter gibt es nicht. Unsere Klassenverbände sind typischerweise von der Altersstruktur her wesentlich diverser als an anderen Hochschulen. In unseren Klassen treffen unterschiedliche Generationen, Lebenserfahrungen und Sichtweisen aufeinander, lernen gemeinsam und tauschen sich aus.
Ein Praktikum ist weder vor noch während des Studiums Pflicht. Wir empfehlen euch aber, ab der Fachklasse erste Berufserfahrungen zu sammeln. Unser Alumni-Netzwerk kann euch dabei behilflich sein, entsprechende Kontakte zu knüpfen.
Nach deiner Ausbildung erhältst du von uns ein Zertifikat, jedoch keinen Hochschulabschluss im klassischen Sinne, da die Ostkreuzschule eine Privatschule ist und keinem staatlichen Träger untersteht. Deshalb hast du als Student:in der Ostkreuzschule leider auch keinen Anspruch auf BAföG.
Erfahrungsgemäß ist es für deine spätere Arbeit als Fotograf:in unerheblich, ob du eine staatliche Einrichtung absolviert hast. Was zählt, sind deine Abschlussarbeit, dein Portfolio und das Renommee der Ostkreuzschule, ihrer Lehrenden und ihrer bisherigen Absolvent:innen.
Wenn du bereits über die entsprechenden fotografischen Fähigkeiten und Vorkenntnisse verfügst, kannst du dich auch für ein höheres Semester bewerben. Bitte bewirb dich bei uns auch dafür so, wie oben und im Bewerbungsformular beschrieben, und erwähne in deinem Motivationsschreiben für welches Semester du dich bewirbst. Gib uns bitte zusätzlich telefonisch Bescheid, dass du dich für ein höheres Semester bewerben möchtest. Gerne beraten wir dich dann auch noch mal über deine Chancen und Möglichkeiten.
Die Bewerbungsfrist für das dritte und fünfte Semester ist ebenfalls der 9. November 2025. Ein solcher Quereinstieg ist aber auch ins zweite oder vierte Semester möglich, die jeweils zum Wintersemester im September beginnen. Die Bewerbungsfrist dafür ist der 15. Juni 2025.
Ob du tatsächlich in ein höheres Semester einsteigen kannst, entscheiden wir nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch. In den meisten Fällen empfehlen wir jedoch den Einstieg in die Basisklasse und damit den vollen Umfang des Studiums Fotografie. So bekommst du tatsächlich alle wichtigen Inhalte vermittelt und hast ausreichend Zeit, deine eigene fotografische Handschrift zu entwickeln.
Ein Semester an der Ostkreuzschule erstreckt sich über fünf Monate. Die Sommersemester gehen von März bis Juli und die Wintersemester von September bis Februar. Semesterferien sind von Mitte Juli bis Mitte September sowie über Weihnachten und von Mitte Februar bis Mitte März.
Die Basisklasse beginnt mit zwei bis drei Wochen Unterricht im Stück. Danach findet dein Unterricht alle zwei Wochen jeweils drei bis fünf Tage im Block statt. Das heißt, in der Regel wechseln sich hier Unterrichtswochen mit unterrichtsfreien Wochen ab. Über den Präsenzunterricht hinaus solltest du pro Unterrichtsblock zwei bis drei Tage zum selbstständigen fotografischen Arbeiten einplanen. Dazu zählt das eigenständige Einüben der Fototechnik sowie das Vertiefen der Softwarekenntnisse, die wir dir im Unterricht vermitteln.
Insgesamt kannst du mit einem Zeitaufwand rechnen, der es vielen Studierenden erlaubt, nebenher noch zu jobben oder zu arbeiten. In der Orientierungs- und der Abschlussklasse hast du dann weniger Unterricht, dafür aber mehr Zeit, deine Abschlussarbeit zu fotografieren. Die Abschlussarbeit selbst entsteht außerhalb der Unterrichtszeiten und nimmt je nach Konzept unterschiedlich viel Zeit in Anspruch.
Die Ostkreuzschule verfügt über eine digitale Werkstatt mit Scannern, Druckern und Computerarbeitsplätzen, die mit der neusten Foto- und Design-Software ausgestattet sind. Hier kannst du deine Bilder auf professionellem Niveau scannen, bearbeiten und drucken. Wir haben außerdem ein analoges Schwarzweiß- und Farblabor, ein Fotostudio mit einer eigenen kostenlosen Foto-Equipment-Ausleihe und eine umfangreiche Bibliothek mit Fotobüchern, die ständig erweitert wird. Alle Arbeitsplätze in unseren Werkstätten kannst Du während deines Studiums rund um die Uhr kostenlos oder zum Materialverbrauchspreis nutzen.
Am besten besuchst du uns bei unserem nächsten Tag der offenen Tür im Herbst 2025. An diesem Tag stehen dir Lehrende und Studierende zu allen deinen Fragen Rede und Antwort. Wir präsentieren an diesem Tag auch aktuelle Arbeiten, die während des Studiums an der Ostkreuzschule entstanden sind. Darüber hinaus bieten wir dir an dem Tag die Gelegenheit zu einer Mappenberatung, für die du dich über unser Bewerbungsportal anmelden kannst. Wenn du nicht so lange warten willst, kannst du uns auch jederzeit während des Semesters gerne besuchen. Bitte melde dich dazu vorher per E-Mail oder Telefon an.
Basisklasse 2.580 € pro Semester für jeweils 35 Unterrichtstage
Fachklasse 2.300 € pro Semester für jeweils 32 Unterrichtstage
Orientierungsklasse 2.100 € für 22 Unterrichtstage
Abschlussklasse 2.100 € pro Semester für jeweils 22 Unterrichtstage
Insgesamt 16.060 € für sieben Semester mit 200 Unterrichtstagen
Alle Preise inkl. 19 % MwSt.
Du erhältst von uns für jede Klasse einen gesonderten Vertrag, bindest dich also jeweils maximal für ein Jahr. Es gibt die Möglichkeit einer monatlichen Zahlung oder einer Einmalzahlung zu Beginn des Studienjahrs, bei der Du einen Rabatt von 3 % erhältst.
Vor dem Studium solltest du dir sowohl eine eigene analoge als auch eine digitale Spiegelreflex- oder System-Kamera mit Wechselobjektiven anschaffen. Diese müssen anfangs noch keine Profimodelle sein; eine solche Anschaffung lohnt sich meistens erst später. Wir verfügen über ein internes Schwarzes Brett, über das du vieles günstig von deinen Vorgänger:innen erwerben kannst.
Außerdem benötigst du einen Computer. Als Student:in der Ostkreuzschule kannst du viele der für die Arbeit benötigten Software-Lizenzen mit Studierenden-Rabatt erwerben.
Die Kosten für Verbrauchsmaterial wie analoge Filme, Fotochemie und -papier trägst du selbst. Deinen Materialverbrauch in unseren Werkstätten, wie Druckerpapier und -tinte, berechnen wir zum Materialkostenpreis. Diese Kosten belaufen sich anfangs erfahrungsgemäß auf 50 bis 100 € im Monat.
Sowohl in der Basis- als auch der Abschlussklasse findet jeweils eine Klassenreise statt, die üblicherweise um die 100 € kostet. Solltest du einen Presseausweis haben wollen, kannst du diesen für 80 € im Jahr bei uns erhalten.
Eure gemeinsame Abschlussausstellung wird von der Ostkreuzschule finanziell unterstützt, aber in weiten Teilen von euch selbst organisiert und finanziert. Die hier entstehenden Kosten variieren je nach gewähltem Ausstellungsort und der Ausstellungsform. Die Entscheidung hierüber liegt bei dir und den Kommiliton:innen deines Jahrgangs.
Was macht ein gutes Bild aus? Wie erzähle ich mit Bildern eine Geschichte? Welche Erzählformen gibt es, um immer wiederkehrende, gesellschaftlich relevante Themen so zu visualisieren, dass sie gesehen werden? Das sind die Grundsatzfragen, denen du im Studium Bildredaktion nachgehst.
Als einzige Ausbildungsstätte in Deutschland bietet die Ostkreuzschule diese Ausbildung an. In zwei Semestern erwirbst du die wichtigsten Kompetenzen, die visuelle Expert:innen für ihre Arbeit brauchen.
Im Studium Bildredaktion greift ihr aktuelle Tendenzen und Debatten in der Fotografie auf, insbesondere im Fotojournalismus und in der Dokumentarfotografie, und diskutiert sie mit euren Lehrenden und im Klassenverband. Ihr nutzt die Synergien innerhalb der Gruppe und der gesamten Schule und vertieft so euer visuelles Gedächtnis und Verständnis.
Im Unterricht bei Nadja Masri, der Leiterin des Studiengangs, sowie bei den zahlreichen Gastdozent:innen werden die unterschiedlichen Genres in der Fotografie behandelt und national und international arbeitende Fotograf:innen und Agenturen vorgestellt. Dazu machst du zahlreiche Bildrecherchen, beurteilst Einzelbilder und Geschichten und editierst und diskutierst mit deinen Kommiliton:innen Reihenfolgen von Bildern für unterschiedliche Outlets. Du erfährst, wie man Portfolios und Proposals beurteilt, Themen recherchiert und Fotograf:innen brieft.
Du lernst die wichtigsten digitalen Tools kennen und bekommst einen Einblick in die Welt der KI. Du absolvierst eine Schreibwerkstatt, erprobst eine Tageszeitungsproduktion, erlernst das Verschlagworten von Bildern, die Grundlagen des Medienrechts und das Fact Checking. Zudem erhältst du Einblick in die Prozesse des Kuratierens, beschäftigst dich mit dem Medium Fotobuch und setzt dich mit Fotogeschichte auseinander.
In zahlreichen Projekten, unter anderem mit den Studierenden des Studiums Fotografie an der Ostkreuzschule, dem ICP in New York oder dem Portraits – Hellerau Photography Award, vertiefst du dein Wissen praktisch. Dadurch kannst du bereits während des Studiums ein wertvolles, nachhaltiges Netzwerk aufbauen.
Du bewirbst über das Bewerbungsformular unten auf dieser Website. Neben deinen persönlichen Angaben benötigen wir von dir deinen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben, die du entweder im PDF-Format in unsere Dropbox lädst (den Link dorthin findest ebenfalls unten) oder uns ausgedruckt zuschickst. Die Bewerbungsfrist für das Studium Bildredaktion läuft bis zum 10.11.2024. Bis dahin müssen uns alle deine Unterlagen erreicht haben. Innerhalb von zwei Wochen nach Ende der Bewerbungsfrist melden wir uns bei dir zurück.
Wirst du in diesem ersten Schritt ausgewählt, senden wir dir Unterlagen zu, die du bitte für ein persönliches Bewerbungsgespräch am 7.12.2024 vorbereitest. Nach diesem Bewerbungsgespräch teilen wir dir mit, ob du zum Studium zugelassen bist. Wirst du angenommen, beginnt dein Studium im März 2025.
Dein Schulabschluss und dein Alter spielen für uns grundsätzlich keine Rolle. Was uns interessiert, sind dein Interesse und deine Leidenschaft für die Fotografie und der Wunsch, professionell mit Bildern zu arbeiten. Allerdings musst du für das Studium Bildredaktion mindestens 18 Jahre alt sein. Ein Praktikum ist weder vor noch während der Ausbildung vorgeschrieben.
Nach deiner Ausbildung erhältst du von uns ein Zertifikat, jedoch keinen Hochschulabschluss im klassischen Sinne, da die Ostkreuzschule eine Privatschule ist und keinem staatlichen Träger untersteht. Deshalb hast du als Student:in der Ostkreuzschule leider auch keinen Anspruch auf BAföG.
Absolvent:innen des Studiums Bildredaktion arbeiten national und international für wichtige Magazine, Museen und Künstler:innen. Unser weitreichendes Alumni-Netzwerk kann dir so dabei helfen, Kontakte für den Berufseinstieg zu knüpfen.
In deiner Klasse sind maximal 14 Studierende. Die Gruppe ist typischerweise sowohl vom Alter als auch von den Biografien her divers, was die Klasse sehr spannend macht. Alle eint die Leidenschaft für Fotografie und der Wunsch, Kompetenzen zu vertiefen und sich zu professionalisieren.
Wenn du angenommen wirst, beginnt dein Studium Mitte März 2025. Der Unterricht findet einmal im Monat als sechstägiges Blockseminar statt, in der Regel von Sonntag bis Freitag. Die Ausbildung endet nach zehn Blockseminaren im Februar 2026 mit einer Abschlusspräsentation und der Zertifikatsübergabe. Semesterferien sind von Mitte Juli bis Mitte September und von Mitte Dezember bis Mitte Januar.
Für die selbstständige Bearbeitung von Aufgaben und Projekten musst du pro Monat mit etwa zwei bis vier weiteren Arbeitstagen rechnen. Insgesamt kannst du mit einem Zeitaufwand rechnen, der es dir erlaubt, das Studium an der Ostkreuzschule mit Beruf und Familie zu vereinen.
4.600,00 € (inkl. 19 % MwSt.) für 10 Blockseminare mit insgesamt 60 Unterrichtstagen oder 460,00 € pro monatliches Blockseminar (inkl. 19 % MwSt.) mit jeweils sechs Unterrichtstagen.
Bei Einmalzahlung des Jahresbeitrags erhältst du 3 % Rabatt.
Der Vertrag beinhaltet keine Kündigungsfrist. Eine Kündigung ist nur in Ausnahmefällen wie Krankheit möglich und wird von der Schule geprüft.
Wir haben in den vergangenen Jahren stets ein Fotobuch-Projekt in Kooperation mit den Absolvent:innen der Ostkreuzschule und des ICP in New York New York realisiert und dieses zum Abschluss des Studienjahres bei einem Book Launch in Berlin vorgestellt. Dieses Projekt wird zwar von beiden Schulen finanziell unterstützt, aber von euch selbst produziert und größtenteils auch finanziert.
In der Meisterklasse Fotografie erarbeitest du in einem Klassenverband von maximal 15 Studierenden über drei Semester eine neue, umfangreiche fotografische Arbeit. Ziel ist es, deine individuelle fotografische Handschrift zu schärfen und weiterzuentwickeln. Grundlage dafür bildet der intensive Austausch über Fotografie und die entstehenden Bilder. Die Meisterklasse vertieft und erweitert deine Kenntnisse und fotografischen Fähigkeiten. Vom Konzept über die Umsetzung bis hin zur Präsentation erweiterst du dein Wissen und Können, das bei der Realisierung eines langfristig angelegten Fotoprojekts notwendig ist. Begleitet wird das Arbeiten an euren Projekten durch den aktuellen Diskurs zur zeitgenössischen Fotografie und zu den Klassikern. Dazu werden in einigen Blockseminaren ein:e Fotograf:in, ein:e Kurator:in, ein:e Verleger:in oder ein:e Galerist:in zu Gast sein.
Die nächste Meisterklasse Fotografie, die im April 2025 startet, wird von Sibylle Fendt und Prof. Peter Bialobrzeski geleitet. Die im Frühjahr 2024 gestartete Meisterklasse Fotografie wird von Prof. Linn Schröder und Ingo Taubhorn betreut. Sie werden voraussichtlich im Frühjahr 2026 wieder die Meisterklasse Fotografie übernehmen.
Du bewirbst über das Bewerbungsformular unten auf dieser Website. Neben deinen persönlichen Angaben benötigen wir von dir deinen Lebenslauf, dein Portfolio als PDF-Dokument, das deine Abschlussarbeit falls vorhanden beinhalten sollte, sowie ein Exposé des geplanten neuen Projektes (max. 1 Din A4-Seite). Wir melden uns innerhalb von zwei Wochen nach dem Bewerbungsschluss bei dir zurück.
Die Bewerbungsfrist für die nächste Meisterklasse Fotografie 2025 bei Sibylle Fendt und Prof. Peter Bialobrzeski läuft bis zum 9. Februar 2025.
Wirst du in diesem ersten Schritt ausgewählt, laden wir dich zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch in die Ostkreuzschule ein. Ob du in die Meisterklasse Fotografie aufgenommen wirst, erfährst du im Anschluss daran. Dein Studium beginnt dann im April 2025.
Du musst ein Fotografie-Studium an einer Hochschule oder vergleichbaren Institution wie der Ostkreuzschule abgeschlossen haben oder aber als Autodidakt:in überdurchschnittlich geeignet sein und das mit deinem Portfolio belegen können.
Ein Maximalalter gibt es nicht. Unsere Klassenverbände sind typischerweise von der Altersstruktur her wesentlich diverser als an anderen Hochschulen. In unseren Klassen treffen unterschiedliche Generationen, Lebenserfahrungen und Sichtweisen aufeinander, lernen gemeinsam und tauschen sich aus.
Die Meisterklasse Fotografie findet in sieben dreitägigen Blockseminaren, in der Regel von Freitag bis Sonntag, über den Zeitraum von drei Semestern statt. Falls ihr eine gemeinsame Ausstellung eurer abgeschlossenen Arbeiten plant, wird das letzte Blockseminar der Kuration und der Hängung gewidmet. Deine Arbeit fotografierst du außerhalb der Blockseminare. Das erfordert einen Zeitaufwand, der sich nach deinem Konzept und deiner Arbeitsweise richtet. Insgesamt kannst du mit einem Zeitaufwand rechnen, der es erlaubt, die Meisterklasse neben Job und Familie zu absolvieren.
Nach deiner Ausbildung erhältst du von uns ein Zertifikat, jedoch keinen Hochschulabschluss im klassischen Sinne, da die Ostkreuzschule eine Privatschule ist und sie keinem staatlichen Träger untersteht. Deshalb hast du als Student:in der Ostkreuzschule leider auch keinen Anspruch auf BAföG.
Erfahrungsgemäß ist es aber für deine spätere Arbeit als Fotograf:in unerheblich, ob du eine staatliche Einrichtung absolviert hast. Was zählt, sind deine Abschlussarbeit, dein Portfolio und das Renommee der Ostkreuzschule, ihrer Lehrenden und ihrer bisherigen Absolvent:innen.
Die Ostkreuzschule verfügt über eine digitale Werkstatt mit Scannern, Druckern und Computerarbeitsplätzen, die mit der neuesten Foto- und Design-Software ausgestattet sind. Wir haben außerdem ein analoges Schwarzweiß- und Farblabor, ein Fotostudio mit einer eigenen Foto-Equipment-Ausleihe und eine umfangreiche Fotobuch-Bibliothek.
Allerdings werden die Werkstätten und Labore der Ostkreuzschule hauptsächlich von den Studierenden des Studiums Fotografie genutzt, können nach Verfügbarkeit und Absprache sowie einem entsprechenden kostenpflichtigen Einführungstermin aber auch durch Studierende der Meisterklasse Fotografie mitbenutzt werden.
Am besten besuchst du uns bei unserem nächsten Tag der offenen Tür im Herbst 2025. An diesem Tag stehen dir Lehrende und Studierende zu allen deinen Fragen Rede und Antwort. Wir präsentieren an diesem Tag auch aktuelle Arbeiten, die während des Studiums an der Ostkreuzschule entstanden sind. Darüber hinaus bieten wir dir an dem Tag die Gelegenheit zu einer Mappenberatung, für die du dich über unser Bewerbungsportal anmelden kannst. Wenn du nicht so lange warten willst, kannst du uns auch jederzeit während des Semesters gerne besuchen. Bitte melde dich dazu vorher per E-Mail oder Telefon an.
3.465,00 € inklusive 19 % MwSt. für sieben Blockseminare à drei Tage
1.365,00 € fällig bei Einschreibung und 300,00 € jeweils zwei Wochen vor Beginn eines Blockseminars. Bei Einmalzahlung des Gesamtbetrags erhältstst du 3 % Rabatt.
Der Vertrag beinhaltet keine Kündigungsfrist. Eine Kündigung ist nur in Ausnahmefällen wie Krankheit möglich und wird von der Schule geprüft.
Die Kosten für dein Foto-Equipment, Computer und Software-Lizenzen, dein Verbrauchsmaterial sowie mögliche Reisekosten trägst du selbst. Solltest du unsere Werkstätten nutzen, berechnen wir das Verbrauchsmaterial wie Druckerpapier und -tinten zum Materialkostenpreis.
Eins der sieben Blockseminare findet typischerweise als Klassenreise statt, die üblicherweise um die 150,00 € kostet. Solltest Du einen Presseausweis haben wollen, kannst Du diesen für 99,00 € im Jahr bei uns erhalten.
In der Regel wird die Meisterklasse Fotografie mit einer gemeinsamen Ausstellung der entstanden Arbeiten abgeschlossen, die von euch selbst organisiert und finanziert wird. Die hier entstehenden Kosten variieren je nach gewähltem Ausstellungsort und -form. Die Entscheidung hierüber liegt bei dir und deinen Kommiliton:innen deiner Meisterklasse.
„[Sie] lehren mehr als nur Fotografie.“ So beschreibt die Fotografin Anne Schwalbe das Künstler:innen- und Dozent:innenpaar Ute Mahler und Werner Mahler. Gemeinsam haben sie über 20 Jahre die Lehre an der Ostkreuzschule geprägt. Nun bieten sie einen neuen, exklusiven Kurs an.
Die Klasse Mahler bietet die Möglichkeit, von Ute und Werner Mahler über den Zeitraum von einem Jahr bei der Entwicklung und Realisierung eines eigenen Fotoprojekts begleitet und betreut zu werden. Die Kurstage finden in ihrem Haus, in ihrem Arbeits- und Lebensmittelpunkt mitten im Kiefernwald im Norden von Berlin statt, das sie nach und nach in ihr Atelier und Archiv verwandelt haben und das inzwischen das Lebenswerk von drei Fotograf:innen beherbergt. Sie haben dort einen Ort geschaffen, der den Spagat zwischen Inspiration und Entspannung möglich macht und der Klasse dadurch eine besondere Lernerfahrung vermittelt. In einem Klassenverband von maximal zehn Teilnehmer:innen werden die Mahlers den Fokus auf die Entwicklung und Vertiefung der Bildsprache der Fotograf:innen legen und geplante fotografische Vorhaben bis zur Präsentationsform begleiten und unterstützen. Gleichzeitig geben sie einen Einblick in ihren Wirkungsort, ihre eigene Herangehensweise und ihre Kunst.
Ute Mahler und Werner Mahler gehören mit ihrem fotografischen Werk, als Lehrende sowie Mitgründer:innen der renommierten Fotografenagentur Ostkreuz und der Ostkreuzschule zu den bedeutenden Persönlichkeiten der deutschen Fotografie. Nach ihrem Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst verfolgten beide unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Schwerpunkten ihre fotografischen Karrieren. 2008 entschieden sie sich unter einer Autoren:innenschaft zu fotografieren. In ihren gemeinsamen Langzeitprojekten thematisieren sie aktuelle politische, gesellschaftliche und persönliche Zustände.
Die nächste Klasse Mahler startet voraussichtlich im Herbst 2025. Genaueres dazu verkünden wir im Frühling 2025.
Man bewirbt sich über das Bewerbungsformular auf dieser Webseite mit einem Portfolio und einem Kurzkonzept, aus dem hervorgeht, welches Projekt in dem gemeinsamen Jahr realisiert werden soll.
Die Klasse Mahler findet an zehn Kurstagen monatlich an einem Samstag über einen Zeitraum von einem Jahr statt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 2.500 € (inkl. 19 % MwSt.). 1.000 € werden bei Vertragsabschluss und 150 € jeweils 2 Wochen vor dem nächsten Kurstag fällig. Bei Einmalzahlung des Gesamtbetrags erhalten Sie 3 % Rabatt.
Neben der Unterstützung und Betreuung Ihres Fotoprojekts durch die Mahlers ist auch für hochwertiges Essen und Getränke während der Kurstage gesorgt. Falls Sie mit der Bahn anreisen, ist ein Shuttleservice vom und zum S-Bahnhof Lehnitz oder Oranienburg inbegriffen.
Diese Seminare sind ein Angebot für alle, die sich über den Zeitraum eines Jahres fotografisch weiterbilden wollen. Sie richten sich sowohl an Fotografie-Interessierte als auch an Studierende und Profis.
Gemeinsam mit unseren Dozent:innen und dem Klassenverband vertiefst und erweiterst du deine fotografischen Kenntnisse und Erfahrungen. Ziel ist es, ein eigenes fotografisches Projekt zu entwickeln und zu realisieren. Dein individueller künstlerischer Ausdruck wird dabei besonders gefördert.
Die Inhalte der Seminare richten sich dynamisch nach den Bedürfnissen und Kenntnissen der Teilnehmenden. So werden auch Ausstellungen besucht oder es wird gemeinsam fotografiert. Mehr Informationen bekommst du in den Seminarbeschreibungen der einzelnen Dozent:innen.
In den letzten Jahren wurden die meisten Seminare mit gemeinsamen Ausstellungen abgeschlossen. Darüber hinaus sind die Teilnehmer:innen eingeladen, am internen Kulturprogramm der Schule teilzunehmen.
Die Seminare laufen ab Herbst oder Frühling mit 10 Terminen über ein Jahr hinweg. Welche Seminare ab Frühling 2025 stattfinden, wird hier ab November 2024 einsehbar sein.
Mustafah Abdulaziz
Wochenendseminar
„Im Seminar Vom Konzept zur Umsetzung werden wir die Arbeit und die kreativen Methoden bei der Entwicklung langfristiger dokumentarischer Fotoprojekte untersuchen, üben und umsetzen. Wie spiegeln sich individuelle Erfahrungen in der Entwicklung aussagekräftiger Projekte wider? Wie die persönliche Entwicklung im Laufe eines Projekts? Und wie schafft die Förderung der persönlichen Vision und des humanistischen Verständnisses eines Themas eine fotografische Stimme, die auf die Umwelt angewendet werden kann? Wir beginnen mit einer Kombination aus konzeptioneller Theorie und der Themenwahl, gefolgt von Recherche und Entwicklung, unterstützt durch das Erlernen praktischer Organisation und logistischer Fähigkeiten. Wir lernen, die konzeptionellen mit den alltäglichen Herausforderungen zu verbinden, während wir das, was wir diskutieren und erlernen, aktiv in die Arbeit jedes:r Teilnehmenden einfließen lassen. Wir werden uns damit beschäftigen, wie Kommunikation, Sequenzierung und Storytelling, Fördermittelakquise und unorthodoxes Projekt-Pitching das Rückgrat eines Projekts bilden können, um in einem gesättigten Markt Unterstützung zu finden. Wir werden Studio-Besuche bei Fotograf:innen machen. Es können bestehende Projekte mitgebracht und weiterentwickelt werden, oder es können neue Projekte entstehen. Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmenden bei der Entwicklung praktischer Techniken zu unterstützen, die ihrem Stil und ihrer Ausrichtung entsprechen, und ihnen gleichzeitig aufzuzeigen, wo noch Handlungsbedarf besteht.“
Der gebürtige New Yorker Mustafah Abdulaziz ist ein in Berlin lebender Fotograf und Regisseur. Seit mehr als zehn Jahren konzentriert sich seine Arbeit auf die Auswirkungen des Klimawandels auf den Menschen. Seine groß angelegten Installationen konfrontieren weltweit die Öffentlichkeit mit lebenswichtigen Geschichten.
Dieses Seminar findet ausschließlich auf Englisch statt.
Betty Fink
Portfolio-Entwicklung
„Mit diesem Seminar möchte ich sowohl langjährige Fotograf:innen ansprechen als auch Fotografie-Absolvent:innen. Wir erarbeiten an fünf Terminen (über sechs Monate hinweg) alle notwendigen Schritte für Website, Portfolio und Akquise. Wir editieren deine Arbeiten für Website und Portfolio. Wir finden gemeinsam heraus, was ein größter Erfolg deiner Arbeit ist und wie du einen passenden Kundenstamm aufbauen kannst. Darüber hinaus geht es um die Weiterentwicklung in der Portraitfotografie. Ziel des Seminars ist es, die eigene fotografische Persönlichkeit zu stärken, ein markantes Profil in der Außendarstellung (Website und Portfolio) zu entwickeln, persönliche Visionen, denkbare Entwicklungspfade und neue Möglichkeiten zu entdecken und durch diese Schritte eine gestärkte wirtschaftliche Basis zu erreichen.”
Betty Fink ist Expertin für Fotografie aus einer nicht-fotografischen Perspektive. Sie ist Kuratorin, Fotoredakteurin und vor allem Beraterin für Fotograf:innen mit einem riesigen Erfahrungsschatz, wenn es um die Sichtbarkeit von Projekten und Portfolios geht.
Tobias Kruse
Abendseminar
"Mein Seminar beschäftigt sich mit zeitgenössischer Dokumentarfotografie und ihren Grenzen. Zweiwöchentlich, jeweils an einem Dienstagabend für 4 Stunden, sprechen wir als Gruppe ausführlich über die Arbeiten der Teilnehmenden und alles, was darüber hinaus von Belang ist. Es können neue Themen bearbeitet oder bereits begonnene Serien besprochen werden. Zu Beginn des Prozesses wird die Frage, ob eine Idee relevant und/oder fotografisch interessant ist, aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Ziel ist, größere Klarheit darüber zu erlangen, ob und wie Bilder Wirkung entfalten können. Der Austausch und die Verortung der eigenen Arbeit stehen im Vordergrund, eine gemeinsame Präsentation ist nicht das Hauptziel. Die Entscheidung darüber ergibt sich im Laufe des Seminars. Die Teilnahme daran ist nicht verpflichtend."
Tobias Kruse ist selbst ein Absolvent der ersten Stunde der Ostkreuzschule. Er studierte bei Ute Mahler im ersten Jahrgang und bei Arno Fischer in der Meisterklasse. Er unterrichtet seit 2017 Seminare und Fachklassen an der Ostkreuzschule. Kruse ist Mitglied der Agentur Ostkreuz, hat mehrere Bücher veröffentlicht und seine Bilder in diversen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.
Anne Schönharting
Wochenendseminar
„Durch das Auge einer Kamera betrachten wir die Außenwelt. Wir versuchen, die Wirklichkeit, das Ereignis, den Menschen, den Gegenstand, die Landschaft, ein Gefühl usw. in Momentaufnahmen festzuhalten oder zu inszenieren. Ist dies ein Abbild der Welt oder erzählt es auch von uns und unserer Sichtweise? Ich betrachte die Fotografie als Eintrittskarte, um ein Thema dieser Außenwelt zu bearbeiten und zu durchdringen. In meinem Seminar stellen wir uns gemeinsam der Herausforderung, traditionelle historische Erzählungen zu hinterfragen und dabei die Trennung zwischen Autor:in und Abgebildetem, Realität und Imaginärem aufzuheben. Wenn die spezifischen und gründlichen Untersuchungen in Form von Bildern auch etwas Allgemeingültiges zum Vorschein bringen, wäre das ein wunderbares Ergebnis. Ein zentrales Element dieses einjährigen Seminars ist es, die Begeisterung für ein Thema zu wecken und ‚das Denken in Bildern’ lebendig zu halten. Dies geschieht durch die Erfahrung, aktiv und langfristig an einem Thema zu arbeiten. Inspirationen aus den unterschiedlichsten Richtungen der Fotografie, der bildenden Kunst, aber auch aus Literatur, Philosophie, Soziologie etc. können dabei eine Rolle spielen. Das Kreisen um eine Idee, das Durchdringen, Durcharbeiten und Wechseln von Perspektiven wird in Bildbesprechungen sowie in Einzel- und Gruppengesprächen geübt werden. Zur Klärung der eigenen Projektidee arbeiten wir zu Beginn mit einer speziellen Gesprächsform, die auf dem dialogischen Prinzip und der Intelligenz der Gruppe basiert. Das Ziel für die Teilnehmenden ist es, eine neue Serie zu entwickeln oder eine bereits begonnene Arbeit fortzusetzen und zu beenden. Das fertige oder begonnene Projekt kann nach Absprache am Ende des Seminars präsentiert und ausgestellt werden.“
Anne Schönharting ist seit 1999 Mitglied der Agentur Ostkreuz. In ihren künstlerischen Langzeitprojekten widmet sie sich den unterschiedlichsten Themen und bewegt sich zwischen den Genres Portrait, künstlerische Dokumentarfotografie, Mode und Sozialstudie. Besonders an ihrer Fotografie ist, dass sie mit großer Leichtigkeit den historischen Hintergrund ihrer Sujets im Bild implementiert.
Mirjana Vrbaški
Wochenendseminar
"Mein allererster Mentor sagte einmal: Je persönlicher deine Arbeit ist, desto universeller wird sie sein. Warum ist das so? Mein Seminar befasst sich mit der Art und Weise, wie unsere persönlichen Universen und inneren Welten - unsere Inspirationen, Einflüsse, Lieben - unsere Arbeit bereichern und ihr eine besondere „Identität“ verleihen. Wie entwickelt ein/e Fotograf/in seine/ihre Authentizität und wie nährt er/sie sie? Wie können wir dem Druck widerstehen und eine Arbeit schaffen, die sowohl von der Welt als auch von uns selbst erzählt? Jeder Teilnehmer wählt ein Thema oder ein Projekt aus, auf das er sich im Seminar konzentrieren möchte. Wir entwickeln und gestalten es dann gemeinsam und weben ein Netz aus Inspirationen und Bezügen um es herum — seine Wurzeln. Dabei untersuchen wir die Möglichkeiten des Mediums: Wo liegen seine Grenzen und wie können wir sie persönlich überwinden? Am Ende des Seminars werden die Teilnehmer neue Territorien betreten und ihren künstlerischen Kern gestärkt haben, während sie gemeinsam eine ausgelassene, vielfältige und vielstimmige Ausstellung gestalten."
Mirjana Vrbaški wurde in Montreal, Kanada als Tochter serbischer Eltern geboren, wuchs aber in Belgrad, Serbien, auf. Während ihres Studiums in Den Haag entwickelte sich eine Fokussierung auf das Genre Portrait, die sich später in der gleichen Konzentration auf Landschaft und Konzeptfotografie ausweitete. Geprägt von ihrem eigenen Migrationshintergrund interessiert sie sich für das Foto als einen Raum für Resonanz, Verwandtschaft und Empathie.
Annette Hauschild
Abendseminar
„Am Anfang des Seminars steht die Auseinandersetzung mit dem eigenen Blick auf die Welt. Angesprochen sind Menschen, die intensiv und über einen längeren Zeitraum an einem Projekt arbeiten wollen. Gemeinsam werden wir uns dabei unterstützen, eine individuelle Herangehensweise zu entwickeln. Der fotografischen Stilrichtung sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist die Bereitschaft, selbstständig zu arbeiten und sich tief in ein Thema einzuarbeiten. Dabei ist es selbstverständlich, das eigene Thema immer in einen Kontext zu stellen, so werden zeitgenössische und klassische Beispiele der Fotografie unser Seminar begleiten. Ich möchte das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Interessen fördern und Raum für kreativen Austausch schaffen. Am Ende des Jahres könnten die entstandenen Arbeiten in einer Ausstellung präsentiert werden. Die Erarbeitung einer geeigneten Präsentationsform ist Teil des Seminars.“
Annette Hauschild fotografiert seit fast dreißig Jahren Auftragsarbeiten und freie Langzeitprojekte. Mühelos bewegt sie sich zwischen Journalismus und Kunst, Magazin und Museum, Dokumentation und freier Interpretation.
Sven Marquardt
Wochenendseminar
„Für mich stand immer der Mensch / das Portrait im Mittelpunkt meines fotografischen Schaffens. War es zum Anfang der zaghafte Versuch einer Inszenierung, bin ich nun seit etlichen Jahren mehr und mehr in der konzeptionellen Fotografie angekommen. Aber es gibt ja so viele verschiedene Wahrheiten und Visionen, wie es Menschen und Bilder gibt. Ich möchte in meinem Wochenendseminar die ganz persönlichen Bildsprachen, die eigenen Visionen bestärken und das Selbstvertrauen in die eigene fotografische Arbeit zusammen erarbeiten. Ich mag Gegensätze und im besten Fall führen diese zu einem ganz wunderbaren kreativen Austausch. Die Idee, zum Ende eines Seminars gemeinsam eine Ausstellung zu bestreiten, sollte sich Stück für Stück entwickeln.“
Sven Marquardt arbeitet als Fotograf und ist seit nunmehr drei Jahrzehnten, fest in der Berliner Clubszene verankert. Er wuchs in Ost-Berlin auf und wurde geprägt vom Punk und New Wave der 80er Jahre. Rund um den Prenzlauer Berg, entstanden seine erste Fotografien. Die Fotografin Helga Paris wurde Ende der 80ger seine Mentorin. Nach der Wende widmete er sich zunächst ganz dem aufstrebenden Berliner Nachtleben, bis er Ende der 90r Jahre zur Fotografie zurückkehrte.
Loredana Nemes
Wochenendseminar
„Die Übersetzung von Welt ins Bild ist so vielseitig und spannend, dass es Inhalt meines Seminars werden soll. Jedes eurer Themen verlangt nach seiner eigenen Sprache. Interessant sind für mich stets die Themen, die mich persönlich umtreiben, vor ungelöste Fragen stellen oder mich in Bereiche hineinziehen, die mir unbekannt sind. So freue ich mich auf eure Fragen und darauf, im Dialog mit euch eine fotografische Sprache zu finden, um eure Inhalte sicht- und fühlbar zu machen. Dabei bewege ich mich stets im Bewusstsein einer Tradition, sodass der Blick zurück auf große Meister genauso dazugehört wie der Blick in die Literatur, die immer wieder wichtige Inspiration ist. Unsere Zusammenarbeit soll in einer Ausstellung münden, denn das Nachdenken über eine Präsentationsform, über Größe, Rahmung, Material sind ebenso relevante Schritte wie die nach Inhalt oder Kameratyp.“
Loredana Nemes arbeitet seit 2001 als Künstlerin mit Fotografie und poetischen Texten. In Langzeitprojekten erarbeitet sie Themen, die vom Leben und seinen Episoden eingefordert werden. Dabei sind der Mensch als Individuum, seine Beziehungen, seine Rolle in sozialen Geflechten sowie seine Zerbrechlichkeit Themen, die sie antreiben. Für Gefühle wie Gier, Angst, Liebe oder für die betörende Unordnung des Lebens Bilder zu finden, die diese Energie in sich tragen sowie das Medium der Fotografie reflektieren, ist Ziel ihrer Arbeit.
Ina Schoenenburg
Wochenendseminar
„Unser Wochenendseminar ist dem fotografischen Portrait gewidmet. Wir werden dabei versuchen, von der äußeren Erscheinung zum Wesen der oder des Portraitierten vorzudringen, immer im Kontext mit seinem gesellschaftlichen und persönlichen Umfeld. Wir begeben uns auf die Suche nach der Schönheit im Alltäglichen, der Einzigartigkeit des Menschen. Außerdem werden wir uns mit verschiedenen Stilrichtungen in der Portraitfotografie beschäftigen. Das Inszenierte wird dabei ebenso eine Rolle spielen wie das naturalistische Portrait. Fotohistorische Beispiele aus unterschiedlichsten Epochen werden das illustrieren. Das erworbene Wissen soll es den Teilnehmenden unter anderem ermöglichen, das Thema als serielle Arbeit in einer möglichen gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren. Ein Schwerpunkt meiner eigenen fotografischen Arbeit ist der Mensch in seiner Beziehung zur Landschaft und Natur. Meine Vorgehensweise reicht dabei von dokumentarischer Beobachtung bis hin zur Inszenierung. Das Interesse gilt den Konflikten meiner Protagonist:innen, ihren zwischenmenschlichen Beziehungen und ihrem Verhältnis zu ihrer Umwelt. Mit Einblicken in alltägliche Situationen will ich intime Privatheit zeigen, die auf Voyeurismus verzichtet und die Persönlichkeit achtet.“
Ina Schoenenburg studierte von 2009 bis 2012 an der Ostkreuzschule für Fotografie. Seit 2016 ist sie Mitglied der Agentur Ostkreuz. Neben ihren vielen Erfolgen als Dokumentarfotografin unterrichtet sie seit 2019 Seminare und seit 2021 auch die Abschlussklassen der Ostkreuzschule.
Nikita Teryoshin
Wochenendseminar
„Im Seminar Surprise, Surprise – Die Radikale Reportage versuchen wir, weniger bekannte Themen und Zusammenhänge, die in der Gesellschaft schief laufen, zu beleuchten oder aber gut Bekanntes auf eine radikale Art und Weise umzusetzen. So brechen wir mit den Konventionen und Erwartungen an die klassische Dokumentarfotografie und gehen spielerisch mit dem Medium um. Durch den überraschenden Ansatz beziehungsweise die unerwartete Wendung soll das Publikum besser erreicht und auf Dinge aufmerksam gemacht werden. Am Ende des Seminars besteht die Möglichkeit, ein Zine zu produzieren und/oder eine Gruppenausstellung zu veranstalten. Während der zehn Monate werden wir uns außerdem mit den Arbeiten anderer Künstler:innen beschäftigen und mehr über den Alltag als Fotojournalist:in erfahren. Die Teilnehmenden sollten unbedingt Zeit und Leidenschaft mitbringen, um zwischen den Terminen selbstständig zu arbeiten. Es soll nicht darum gehen, Themen zu bearbeiten, die sich gerade ‚gut verkaufen‘, ausschlaggebend ist ein aufrichtiges Interesse an den gewählten Themen. Die Herangehensweise wird gemeinsam im Kurs erarbeitet.“
Nikita Teryoshin bezeichnet seine fotografische Arbeit als eine Mischung aus ‚Street, Documentary & Everyday Horror‘. Er arbeitet als Fotojournalist und seine Arbeiten erhalten weltweit Anerkennung in Veröffentlichungen und Ausstellungen.
Du bewirbst über das Bewerbungsformular unten auf dieser Website. Neben deinen persönlichen Angaben benötigen wir von dir ein Motivationsschreiben und ein fotografisches Portfolio, die du entweder im PDF-Format in unsere Dropbox lädst (den Link dorthin findest ebenfalls unten) oder uns ausgedruckt zuschickst. Die Bewerbungsfrist für die Seminare die im Frühling 2025 beginnen läuft bis zum 12. Januar 2025. Bis dahin müssen uns alle deine Unterlagen erreicht haben. Innerhalb von zwei Wochen nach Bewerbungsschluss melden wir uns bei dir zurück.
Die Wochenendseminare finden an zehn ganztägigen Terminen über ein Jahr verteilt statt. Das Abendseminar findet an 20 Terminen alle 14 Tage für jeweils vier Stunden an einem Abend unter der Woche statt. Die nächsten Seminare beginnen im Frühling 2025 und laufen bis zum Frühling 2026.
Die Teilnahmegebühr beträgt 1.200 € (inkl. 19 % MwSt.). Monatliche Raten à 120 € sind möglich. Bei Einmalzahlung des Gesamtbetrags erhältst du 3 % Rabatt.
Unsere Lehrenden sind national und international anerkannte Persönlichkeiten der zeitgenössischen Fotografie, einige sind Mitglieder der renommierten Agentur Ostkreuz, andere kommen aus anderen Bereichen. Alle sind als professionelle Fotograf:innen, Gestalter:innen oder Theoretiker:innen tätig und publizieren weltweit in den wichtigsten Magazinen und Zeitschriften, stellen in bedeutenden Museen und Galerien aus und wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet.
Prof. Peter Bialobrzeski
Fotografie
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1961 in Wolfsburg, lebt in Hamburg. Peter Bialobrzeski studierte Politik und Soziologie, bevor er in seiner Geburtsstadt Lokalreporter wurde. Nach einem Studium der Fotografie in Essen und London wurde er 1994 Mitglied der Agentur laif und arbeitete zunächst für nationale und internationale Zeitschriften, bevor er Ende der 1990er Jahre begann, seine Projekte in Buchform zu publizieren. Im Frühjahr 2024 erschien seine 34. Monografie. 2002 wurde er als Professor für Fotografie an die HfK Bremen berufen und lehrte dort bis 2021. Er hat zwei World Press Photo Awards gewonnen und wurde 2012 mit dem Dr. Erich Salomon Preis der DGPh ausgezeichnet. Seine Fotografien sind weltweit in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt worden und befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen. Er wird von der Galerie Peter Sillem in Frankfurt am Main, der Galerie Robert Morat in Berlin und der Laurence Miller Gallery in New York vertreten. Seine Fotografien verhandeln Komplexität und Abstraktion und die Art und Weise, wie wir einmal waren, denn Fotografie wird für ihn immer auch historisch gelesen. Seit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Hochschuldienst arbeitet er als freier Künstler, Fotograf, Kurator und Dozent an der Ostkreuzschule.
Jörg Brüggemann
Fotografie
Basisklasse
Geboren 1979 in Herne, lebt in Berlin. Ein Jahr nach seinem Studium der Fotografie an der HfK Bremen bei Prof. Peter Bialobrezski, das er 2008 abschloss, wurde Jörg Brüggemann Mitglied der Agentur Ostkreuz. Von 2018 bis 2023 war er deren Co-Geschäftsführer. In seinen freien Arbeiten, für die er jedes Mal eine eigene fotografische Sprache findet, verhandelt er Themen wie Globalisierung, Identität und Trauma. Er hat mehrere Monografien veröffentlicht, darunter Metalheads, Autobahn und Freundschaft zusammen mit Tobias Kruse. Nach zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungsbeteiligungen hatte er 2020 mit Wie lange noch? seine erste institutionelle Einzelausstellung im zephyr in Mannheim. Bis 2019 hat er als Magazinfotograf unter anderem für das Zeit Magazin, Geo, Monocle und Dummy gearbeitet. Seit 2018 ist er als Theaterfotograf für das Schauspielhaus Bochum und das Berliner Ensemble tätig, für das er 2021 ein Buch über Barry Koskys Neuinszenierung der Dreigroschenoper bei Spector Books veröffentlicht hat. Seit 2019 ist er Dozent für Fotografie an der Ostkreuzschule für Fotografie, die er seit 2023 gemeinsam mit Lia Darjes leitet.
Cale Garrido
Kuration & Ausstellungen
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1990 in Spanien, lebt in Hamburg. Cale Garrido ist freie Kuratorin, Autorin und Fotoredakteurin. Sie ist spezialisiert auf zeitgenössische Fotografie und legt dabei ihren Fokus auf sozialpolitische und umweltbezogene Themen. Sie arbeitet international an Ausstellungen und Publikationen. Von 2016 bis 2020 war sie als Fotoredakteurin bei Greenpeace Media tätig. Als Kuratorin hat sie Ausstellungen in Museen, Galerien und Festivals realisiert, unter anderem 2019 Die Anderen sind Wir. Bilder einer dissonanten Gesellschaft im Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst in Cottbus, 2019 Urgent Arts of Living in der Kaunas Photography Gallery und 2021 Joan Fontcuberta: Crisis of History im Rahmen der 12. Biennale dell'immagine di Chiasso. Sie war Co-Kuratorin der Triennale der Photographie Hamburg 2022 und der RAW Photo Triennale Worpswede 2023. Garrido ist Herausgeberin von mehreren Bildbänden, zuletzt von Women’s Workshop. Sie lehrt neben der Ostkreuzschule auch an der Hochschule Hannover.
Lia Darjes
Fotografie
Basisklasse
Geboren 1984 in Berlin, lebt in Hamburg. Lia Darjes studierte Fotografie an der HAW Hamburg bei Prof. Ute Mahler. Von 2012 bis 2017 war sie Mitglied der Pariser Fotoagentur Picturetank. In dieser Zeit arbeitete sie hauptsächlich als Fotojournalistin im Auftrag sowie an freien dokumentarischen Projekten. Dabei ging es ihr oft um die mediale Repräsentation muslimischer Menschen und den Versuch, die stark etablierten Stereotypen aufzubrechen, die damit verknüpft sind. Parallel dazu assistierte Lia Darjes im Archiv des Fotografen Ludwig Schirmer, der in der DDR als Werbefotograf bekannt geworden war. Von 2016 bis 2018 nahm sie an der Ostkreuzschule als Tutorin in der Meisterklasse von Prof. Ute Mahler und Ingo Taubhorn teil. Bekannt wurde die daraus entstandene Arbeit Tempora Morte, die sie 2018 in Buchform veröffentlicht hat. Sie wird von der Galerie Robert Morat in Berlin vertreten. Seit 2018 ist sie als Dozentin tätig und seit 2023 leitet sie gemeinsam mit Jörg Brüggemann die Ostkreuzschule.
Sibylle Fendt
Fotografie
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1974 in Karlsruhe, lebt in Berlin. Sibylle Fendt schloss ihr Studium der Fotografie 2002 an der Fachhochschule Bielefeld ab. Für ihre Abschlussarbeit Uneins hat sie zahlreiche nationale und internationale Preise gewonnen. 2003 war sie Teil der World Press Photo Masterclass. Von 2003 bis 2005 war sie Gaststudentin in der Klasse von Wolfgang Tillmans an der Freien Kunstakademie Frankfurt. Seit 2010 ist sie Mitglied der Agentur Ostkreuz, seit 2023 deren Geschäftsführerin. Sibylle Fendt fotografiert für Magazine, unterrichtet Fotografie an mehreren Hochschulen und arbeitet kontinuierlich an freien Langzeitprojekten, die national und international ausgestellt und in Buchform publiziert werden. Ihre Themen sind soziale Ausgrenzung, Gender Studies, psychische, soziale und krankheitsbedingte Krisen und auch das ganz normale Leben. Dabei steht das Portrait im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Sie unterrichtet seit 2008 an der Ostkreuzschule.
Göran Gnaudschun
Fotografie
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1971 in Potsdam, lebt in Berlin. Göran Gnaudschun hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig von 1994 bis 2003 bei Professor Timm Rautert zunächst künstlerische Fotografie und danach als sein Meisterschüler Bildende Kunst studiert. 2016/17 war er Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom und wurde 2018 mit dem Brandenburgischen Kunstpreis ausgezeichnet. 2015 bekam er das HannoverShots-Stipendium der Hannover Stiftung, 2013 das Arbeitsstipendium kunstfonds und 2012 den Kunstpreis Fotografie von Lotto Brandenburg. Er hatte Einzelausstellungen unter anderem im Haus am Kleistpark in Berlin, der Galerie der Villa Massimo in Rom und im Stadtmuseum München. Mit seinem Buch Alexanderplatz über junge, aus der Gesellschaft gefallene Menschen erlangte er 2014 große Aufmerksamkeit. Er wird von der Galerie Poll in Berlin vertreten und unterrichtet seit 2018 an der Ostkreuzschule.
Thomas Gust
Fotobuch & -themen
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1972 in Bautzen, lebt in Berlin. Thomas Gust studierte Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und arbeitet seit 2018 als Verlagsleiter und Gestalter für den Fotobuchverlag Buchkunst Berlin. Seit 2021 betreut er gemeinsam mit Ana Druga die Galerie und Agentur gleichen Namens. Er hielt Gastvorträge und Workshops unter anderem an der Universität der Künste Berlin, dem International Center of Photography in New York, der Anglia Ruskin University in Cambridge, den Deichtorhallen Hamburg und vielen anderen fotografischen Institutionen. Thomas Gust ist Mitglied der DGPh und der Deutschen Fotografischen Akademie. Seit 2017 unterrichtet er an der Ostkreuzschule.
Heinrich Holtgreve
Digitale Konsultation
Abschlussklasse
Geboren 1987 in Bochum, lebt zwischen Hamburg und Berlin. 2013 schloss Heinrich Holtgreve sein Studium der Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld ab. Seit 2016 ist er Mitglied der Agentur Ostkreuz. Sein Langzeitprojekt Das Internet als Ort wurde an Orten wie den Deichtorhallen Hamburg, dem Deutschen Technikmuseum als Teil der Dauerausstellung Das Netz und auf dem Festival Photo21 in Melbourne ausgestellt. Das aktuelle Kapitel des Projekts veröffentlicht er in Zusammenarbeit mit Moritz Metz in Form des Podcasts Internet Explorers. Neben Auftragsarbeiten für Medien wie Die Zeit, GEO, SZ Magazin und The Guardian arbeitet er für Kunden im Kultursektor wie Urbane Künste Ruhr und dasKunstmuseum Bochum. Seit Anfang 2023 leitet er Workshops zum Themenkomplex ‚KI und Fotografie‘. Nach Lehraufträgen an der HAW Hamburg, FH Bielefeld und der HfK Bremen ist er seit 2021 Dozent und Werkstattleiter an der Ostkreuzschule.
Dr. Enno Kaufhold
Geschichte der Fotografie
Basis- & Fachklasse
Geboren 1944 in Wildeshausen, aufgewachsen im Dötlingen, lebt seit 1990 in Berlin. Nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg studierte er ab 1971 zunächst Kunstgeschichte und Soziologie und ab 1975 zusätzlich Fotografie-Geschichte an der Universität Hamburg, wo er 1984 promovierte. Als Fotograf ist er Autodidakt. Seit Ende seines Studiums arbeitet er freischaffend als Fotohistoriker, Fotograf, Publizist und Kurator. Seine publizistische Tätigkeit, vorzugsweise zu Themen der Fotografie, weist mehr als 500 Textbeiträge in den verschiedensten Büchern, Katalogen und Periodika auf. Eigene Bücher veröffentlichte er unter anderem über Heinrich Zille, Martin Munkácsi, Christian Schad, Willy Römer, die Bielefelder Schule und mit seinen eigenen Fotografien über St. Pauli. Kuratorisch war er europaweit tätig. Ab 1997 bestritt er Lehraufträge an der HTW Berlin, der VHS Kreuzberg und der Fachhochschule Bielefeld. Seit Gründung der Ostkreuzschule 2005 unterrichtet er dort die Geschichte der Fotografie. Bis heute fotografiert er am liebsten auf der Straße.
Tobias Kruse
Fotografie
Fachklasse
Geboren 1979 in Waren, aufgewachsen in Schwerin, lebt seit 2000 in Berlin. Tobias Kruse arbeitete zunächst als Grafiker, bevor er von 2005 bis 2009 bei Prof. Ute Mahler, Werner Mahler und in der Meisterklasse von Prof. Arno Fischer an der Ostkreuzschule studierte. Er ist seit 2011 Mitglied der Agentur Ostkreuz. In seiner Fotografie verhandelt er die großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit mit einer explosiven und poetischen Bildsprache. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter Material, Freundschaft zusammen mit Jörg Brüggemann und Deponie. Seine Bilder wurden in Medien wie dem Zeit Magazin, dem Spiegel, Libération und der Financial Times publiziert sowie national und international ausgestellt, unter anderem im FOAM Amsterdam, in der Akademie der Künste Berlin, in den Deichtorhallen Hamburg, bei C/O Berlin und im Museum of Modern Art Tokio. Kruse hat zahlreiche Preise erhalten, darunter 2023 den Kunstpreis Fotografie von Lotto Brandenburg und den Deutschen Fotobuchpreis in Gold. Er arbeitet für ausgewählte Kunden, hauptsächlich jedoch an freien Projekten. Tobias Kruse unterrichtet seit 2017 an der Ostkreuzschule.
Sebastian Lange
Fotolabor & -technik
Basis- & Fachklasse
Geboren 1973 in Lemgo, aufgewachsen in Aschaffenburg, lebt in Berlin. Mitte der 1990er Jahre studierte Sebastian Lange zunächst Biologie an der Gutenberg-Universität Mainz, später Kunstgeschichte und Philosophie an der Goethe-Universität und am Museum für Moderne Kunst Frankfurt. Zwischen 2002 und 2005 machte er seine Ausbildung zum Fotografen an der Schule am Schiffbauerdamm in Berlin, wo er bei Prof. Arno Fischer abschlss. Seit Gründung der Ostkreuzschule 2005 ist er Dozent im analogen Labor und für Fototechnik. Seit 2015 hat er außerdem einen Lehrauftrag an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle im Fachbereich Design.
Philipp Plum
Digitale Fototechnik
Fachklasse
Geboren 1984 in Aachen, lebt in Berlin. Die Fotografie lernte Philipp Plum über das Theater kennen, zunächst in Asien und Amerika, ab 2005 in Berlin an der Neuköllner Oper. 2012 schloss er sein Fotostudium an der Ostkreuzschule ab. Seine Abschlussarbeit Berlin Bouncer wurde 2013 im C/O Berlin ausgezeichnet. Plum war Mitbegründer und fünf Jahre lang Mitherausgeber des Online-Magazins Emerge, welches für sein Engagement in der jungen Dokumentarfotografie 2011 für den Grimme-Online-Award nominiert war. Er arbeitet als selbstständiger Fotograf für diverse Häuser aus der Wissenschaft und dem Kulturbetrieb. Das Fraunhofer Institut FOKUS zählt genauso zu seinen langjährigen Kunden wie das umherziehende Neue Globe Theater oder die Humboldt-Universität zu Berlin. An der Ostkreuzschule lehrt er seit 2017 alles rund um den digitalen Workflow und Fine-ArtPrint.
Ludwig Rauch
Fotografie
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1960 in Leipzig, lebt in Berlin. Ein Jahr nach dem Abschluss seines Studiums der Bildjournalistik an der KMU in Leipzig erhielt Ludwig Rauch 1985 Veröffentlichungsverbot für alle journalistischen Medien der DDR. Ab 1986 studierte er an der an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Prof. Arno Fischer. Im Januar 1989 reiste er aus der DDR aus und siedelte nach Berlin-West über. Nach dem Mauerfall gründete er gemeinsam mit Matthias Flügge und Michael Freitag 1991 die Kunstzeitschrift neue bildende kunst, die bis 1999 existierte. Seine Bilder sind Paralleluniversen, die manchmal schwer und manchmal schwerelos und immer multidimensional und sinnlich sind. Seit 1989 werden seine Bilder in nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt. Umfangreiche Einzelausstellungen zeigten 2014 das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst in Cottbus, 2015 das Museum Lyonel Feininger in Quedlinburg, 2023 das Museum der bildenden Künste in Leipzig und 2024 erneut das BLMK Cottbus. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen vertreten. Er ist Mitglied der DGPh und unterrichtet seit 2009 an der Ostkreuzschule.
Irina Ruppert
Fotografie
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1968 in Aktjubinsk, Kasachstan, lebt in Hamburg. 2002 schloss Irina Ruppert ihr Studium der Fotografie bei Ute Mahler an der HAW Hamburg ab. Ihre Arbeiten, meist Langzeitprojekte, basieren auf intensiven Recherchen, in denen sie sich mit dem Bild des Menschen, mit Identität und der Darstellung von Spuren auseinandersetzt. In Soldaten_0008-0129 arbeitet sie mit Archivfotografien und Reproduktionen. Sowohl in Rodina, für das sie in Russland und Osteuropa fotografierte, als auch in Cortorar Gypsies über Roma in Rumänien und Erz. 7139 über Saisonarbeiter in Rheinland-Pfalz befasst sie sich mit den Themen Heimat und Herkunft. Ihre Arbeiten wurden national und international ausgezeichnet und ausgestellt. Sie sind im Altenburg Auktionshaus, im Forum für Fotografie und in der Kominek Galerie in Berlin vertreten. Seit 2017 ist Irina Ruppert Dozentin für Fotografie, seit 2022 an der Ostkreuzschule.
Ina Schoenenburg
Fotografie
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1979 in Ost-Berlin, lebt mit ihrer Tochter in Berlin. 2012 schloss Ina Schoenenburg ihr Studium der Fotografie an der Ostkreuzschule ab. Von 2013 bis 2017 war sie Teil des Fotograf:innen-Kollektivs und Ausstellungsraums exp12 in Berlin. Seit 2016 ist sie Mitglied der Agentur Ostkreuz. Ihre fotografische Sprache reicht von der dokumentarischen Beobachtung bis hin zur Inszenierung. Dabei gilt ihr Interesse den Konflikten ihrer Protagonist:innen, ihren zwischenmenschlichen Beziehungen und ihrem Verhältnis zu ihrer Umwelt und sich selbst. Für ihr Langzeitprojekt Blickwechsel gewann Ina Schoenenburg 2016 den Prix Exchange Boutographies / Fotoleggendo, 2017 den Otto-Steinert-Preis der DGPh sowie den Vonovia Award für Fotografie. Ihre Arbeiten erschienen in zahlreichen Magazinen wie dem Zeit Magazin, Geo und dem Stern und wurden unter anderem in Frankreich, Italien, Luxemburg, Polen und der Schweiz ausgestellt. Seit 2019 unterrichtet sie an der Ostkreuzschule.
Maria Sewcz
Fotografie
Fachklasse
Geboren 1960 in Schwerin, lebt in Berlin. Maria Sewcz studierte von 1982 bis 1987 Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Das Aufbaustudium an der HGB Leipzig absolvierte sie 1995 als Meisterschülerin. In ihren fotografischen Zyklen beschäftigt sie sich mit Urbanität im Prozess der Transformation, die den jeweiligen Zeitraum beschreiben. Ihre Arbeiten wurden national und international ausgestellt, unter anderem im Sprengel Museum Hannover, im LACMA in Los Angeles, der Neue Nationalgalerie, Berlin und im Münchner Stadtmuseum. Maria Sewcz erhielt zahlreiche Stipendien, insbesondere die Artist in Residence Stipendien der Deutschen Akademie Villa Massimo Rom, 2011 und das Istanbul-Stipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin, 2016/17. Ihre Werke sind Gegenstand mehrerer Monografien: un, point out, inter esse, TR 34; ISTANBUL und JETZT, BERLIN. Sie lehrte von 2005 bis 2007 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und ist seit 2017 Dozentin an der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin.
Lea Sievertsen
Grundlagen der Gestaltung
Basisklasse
Geboren 1990 in Flensburg, lebt in Berlin. Lea Sievertsen hat 2019 ihr Studium mit dem Schwerpunkt Grafikdesign an der Hochschule für bildenden Künste Hamburg abgeschlossen, zuvor hat sie an der HAW Hamburg und der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle studiert. 2021 gründete sie das Grafikdesignstudio Distaff Studio gemeinsam mit Sarah Fricke und Pawel Wolowitsch. Zuvor arbeitete sie als selbstständige Grafikdesignerin, unter anderem für Node Berlin Oslo. 2021/2022 war sie die dritte Residentin des Fonds für junges Design am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Sie hat in Zusammenarbeit mit Silva Baum und Claudia Scheer die feministische Publikation und Plattform notamuse–A new Perspective on Women Graphic Designers in Europe initiiert und veröffentlicht. Neben ihrer gestalterischen Praxis gibt sie Workshops, hält Vorträge und ist seit 2024 Dozentin für die Grundlagen der Gestaltung an der Ostkreuzschule.
Andreas Trogisch
Gestaltung
Fachklasse
Geboren 1959 in Riesa, lebt in Berlin. Seit 1982 arbeitet er als Grafikdesigner und Fotograf. Prägend war neben der Auseinandersetzung mit den Werken der klassischen Foto-Avantgarde sein Studium des Grafikdesigns bei dem Maler Bodo Müller und dem Fotografen Manfred Paul an der FWG Berlin-Schöneweide. Seit 2010 publiziert er seine Fotos in Buchform, unter anderem zehn Titel bei Peperoni Books. Seine Bilder wurden national und international in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und waren bei Fotofestivals in Nantes, Bordeaux und Arles oder der Triennale der Fotografie Hamburg zu sehen. 1989 war er Gründungsmitglied des Ostberliner Grafikdesignstudios grappa, das seit 2014 Troppo Design heißt, wo er als Gestalter von Plakaten und Büchern tätig ist. Darüber hinaus lehrte er an der UdK Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee oder der Deutsch-Chinesischen Kunstakademie in Hangzhou. Seit 2021 ist er Dozent für Gestaltung an der Ostkreuzschule Berlin.
Franca Wohlt
Digitale Fototechnik
Basisklasse
Geboren 1981 am Bodensee, lebt in Berlin. Franca Wohlt schloß 2009 ihre Ausbildung im Fachbereich Fotodesign am Lette Verein Berlin ab. Im Jahr darauf gründete sie die AFF Galerie, einen Raum für zeitgenössische Fotografie in Berlin-Friedrichshain, für die sie bis heute tätig ist. Ihre zumeist dokumentarischen Arbeiten wurden national und international gezeigt, unter anderem im C/O Berlin, bei den FotoDoks München, bei der Triennale der Photographie Hamburg und dem Voies Off Arles. 2017 erhielt sie den Neuköllner Kunstpreis, für den sie in den folgenden Jahren als Jurymitglied tätig war. Sie ist seit 2021 im Vorstand der audan Kunststiftung in Berlin. Kommerziell arbeitet sie für NGOs, Unternehmen und Museen im deutschsprachigen Raum. Seit 2018 ist sie Dozentin an der Ostkreuzschule.
Miriam Zlobinski
Fototheorie
Orientierungs- & Abschlussklasse
Geboren 1982 in Essen, lebt in Berlin. Miriam Zlobinski arbeitet als Historikerin zu Konzepten der Fotografie in Theorie und Praxis. Ihr Studium der Geschichte und Kunstgeschichte schloss sie mit dem von der Humboldt-Universität Berlin herausgegebenen Sonderdruck Die Volksgenossin in der Modefotografie ab. Im Anschluss begann sie ihre Promotion über das politische Bild im Fotojournalismus in der Zeitschrift Stern. 2018 erhielt sie den Research Grant der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Zusammen mit Anne Vitten gründete sie den interdisziplinären Arbeitskreis Foto:Diskurs für den Austausch von Geisteswissenschaftler:innen. Als Chefredakteurin verantwortet sie das Onlinemagazin Revue – für Fotografie und Wahrnehmung mit. Am fhoch3 – freiraum für fotografie ist sie als Kuratorin tätig und betreut als freie Ausstellungsmacherin kollaborative Projekte. Als berufenes Mitglied der DGPh ist sie seit 2022 Vorstandsmitglied der Sektion Geschichte & Archive. Seit 2021 hat sie einen Lehrauftrag an der Universität der Künste Berlin. An der Ostkreuzschule unterrichtet sie seit 2023 die Themen Fotogeschichte und Medientheorie.
Prof. Peter Bialobrzeski
Meisterklasse Fotografie
2025
Geboren 1961 in Wolfsburg, lebt in Hamburg. Peter Bialobrzeski studierte Politik und Soziologie, bevor er in seiner Geburtsstadt Lokalreporter wurde. Nach einem Studium der Fotografie in Essen und London wurde er 1994 Mitglied der Agentur laif und arbeitete zunächst für nationale und internationale Zeitschriften, bevor er Ende der 1990er Jahre begann, seine Projekte in Buchform zu publizieren. Im Frühjahr 2024 erschien seine 34. Monografie. 2002 wurde er als Professor für Fotografie an die HfK Bremen berufen und lehrte dort bis 2021. Er hat zwei World Press Photo Awards gewonnen und wurde 2012 mit dem Dr. Erich Salomon Preis der DGPh ausgezeichnet. Seine Fotografien sind weltweit in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt worden und befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen. Er wird von der Galerie Peter Sillem in Frankfurt am Main, der Galerie Robert Morat in Berlin und der Laurence Miller Gallery in New York vertreten. Seine Fotografien verhandeln Komplexität und Abstraktion und die Art und Weise, wie wir einmal waren, denn Fotografie wird für ihn immer auch historisch gelesen. Seit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Hochschuldienst arbeitet er als freier Künstler, Fotograf, Kurator und Dozent an der Ostkreuzschule.
Sibylle Fendt
Meisterklasse Fotografie
2025
Geboren 1974 in Karlsruhe, lebt in Berlin. Sibylle Fendt schloss ihr Studium der Fotografie 2002 an der Fachhochschule Bielefeld ab. Für ihre Abschlussarbeit Uneins hat sie zahlreiche nationale und internationale Preise gewonnen. 2003 war sie Teil der World Press Photo Masterclass. Von 2003 bis 2005 war sie Gaststudentin in der Klasse von Wolfgang Tillmans an der Freien Kunstakademie Frankfurt. Seit 2010 ist sie Mitglied der Agentur Ostkreuz, seit 2023 deren Geschäftsführerin. Sibylle Fendt fotografiert für Magazine, unterrichtet Fotografie an mehreren Hochschulen und arbeitet kontinuierlich an freien Langzeitprojekten, die national und international ausgestellt und in Buchform publiziert werden. Ihre Themen sind soziale Ausgrenzung, Gender Studies, psychische, soziale und krankheitsbedingte Krisen und auch das ganz normale Leben. Dabei steht das Portrait im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Sie unterrichtet seit 2008 an der Ostkreuzschule.
Prof. Linn Schröder
Meisterklasse Fotografie
2024
Geboren 1977 in Hamburg. Linn Schröder lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin. Nach dem Abschluss ihres Studiums der Fotografie an der HAW Hamburg bei Prof. Ute Mahler wurde Linn Schröder 2004 Mitglied der Agentur Ostkreuz. Seit 2016 ist sie selbst Professorin für Fotografie an der HAW in Hamburg. In ihren Arbeiten verhandeln sie oft das Verhältnis von Realität und Traum. Jedes Bild erzählt dabei eine eigene sehr verdichtete Geschichte. Ihre Arbeiten sind regelmäßig in nationalen und internationalen Museen und Ausstellungsorten zu sehen. Die Werkgruppe Ich denke auch Familienbilder wurde 2021 im Rahmen der Ausstellung Family Affairs im Haus der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg gezeigt, außerdem in der Kunsthalle Erfurt sowie der Galerie Robert Morat in Berlin. Selbstportrait mit Zwillingen und einer Brust wurde 2013 mit dem Zeit Magazin Fotopreis ausgezeichnet. Die Arbeit wurde unter anderem im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden, im Haus der Kulturen der Welt in Berlin und im Museum Folkwang in Essen ausgestellt. Ihre Monografie Ich denke auch Familienbilder erschien 2021 bei Hartmann Books. Sie unterrichtet seit 2011 an der Ostkreuzschule.
Ingo Taubhorn
Meisterklasse Fotografie
2024
Geboren 1957 in Dortmund, lebt in Berlin. Ingo Taubhorn studierte von 1980 bis 1985 Visuelle Kommunikation im Fachbereich Fotografie und Film an der FH Dortmund. Seine Werkgruppen Mensch Mann, VaterMutterIch und Die Kleider meiner Mutter wurden in Ausstellungen und Publikationen im In- und Ausland gezeigt. Von 2003 bis 2023 war er Chefkurator des Hauses der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg und realisierte als Ausstellungsmacher große Retrospektiven und Werkschauen namhafter Fotograf:innen. Ein wichtiger Aspekt seiner kuratorischen Tätigkeit ist die Förderung der Nachwuchsfotografie. Er hatte Lehraufträge für Fotografie an der HfK Bremen, an der Universität Witten-Herdecke, an der FH Bielefeld und an der HAW Hamburg. Seit 2016 leitet er die Meisterklasse Fotografie an der Ostkreuzschule für Fotografie, zunächst gemeinsam mit Prof. Ute Mahler und seit 2022 mit Prof. Linn Schröder. Darüber hinaus ist er Präsident der Deutschen Fotografischen Akademie.
Nadja Masri
Leitung des Studiengangs
Geboren in Flensburg, lebt mit ihrer Familie in der Schwäbischen Provinz. Nadja Masri arbeitet als freie Bildredakteurin, Dozentin und Beraterin. Sie hat bei der Agentur Ostkreuz und fast zehn Jahre als Senior Photo Editor und Bureau Chief für die Zeitschrift GEO in New York gearbeitet. Als freie Bildredakteurin war sie für Science Notes, Philosophie Magazin und Das Magazin tätig. 2022 kuratierte sie die Fotoausstellung Lebenswelt – acht fotografische Positionen. Zudem gibt sie Workshops, hält Vorträge und juriert Fotowettbewerbe wie den C/O Berlin Talent Award. Seit 2011 leitet die studierte Kommunikationswissenschaftlerin das Studium Bildredaktion an der Ostkreuzschule. Sie lehrt außerdem an der Fachhochschule Dortmund und am International Center of Photography in New York.
Philipp Böll
Gastdozent
Digitale Tools & Online Editieren
Sandra Buschow
Gastdozentin
Projekt Portraits Hellerau
Betty Fink
Gastdozentin
Agentur & Honorare
Sebastian Graalfs
Gastdozent
Medienrecht
Thomas Gust
Gastdozent
Fotobuch
Michael Hauri
Gastdozent
Digital Storytelling
Heinrich Holtgreve
Gastdozent
Künstliche Intelligenz
Kathrin Kohle
Gastdozentin
Kulturmanagement
Julius Matuschik
Gastdozent
Diversitätssensible Bebilderung
Helena Melikov
Gastdozentin
Projekt Portraits Hellerau
Katharina Mouratidi
Gastdozentin
Projektmanagement & Kuratieren
Annette Samaras
Gastdozentin
Verschlagwortung
Trine Skraastad
Gastdozentin
Bildrecherche für Magazine
Ann-Kristin Ziegler
Gastdozentin
Zeitungsproduktion
Damian Zimmermann
Gastdozent
Fotofestivals & Schreibwerkstatt
Miriam Zlobinski
Gastdozentin
Fotogeschichte & Ausstellungen
Ute Mahler und Werner Mahler
Kursleitung
Ute Mahler wurde 1949 in Berka, Werner Mahler 1950 in Boßdorf geboren, gemeinsam leben sie in Oranienburg bei Berlin. Sie haben beide an der HGB Leipzig Fotografie studiert, wo Ute Mahler 1974 und Werner Mahler 1978 ihr Studium abschlossen. 1990 gründeten beide gemeinsam mit fünf weiteren ostdeutschen Fotograf:innen die Agentur Ostkreuz, die Werner Mahler bis 2018 als Geschäftsführer geleitet hat. Vor der Wende haben sie unter anderem in der Modezeitschrift Sibylle veröffentlicht sowie anschießend in nationalen und internationalen Magazinen. Von 2000 bis 2015 hatte Ute Mahler die Professur für Fotografie an die HAW Hamburg inne. Werner Mahler gründete 2004 gemeinsam mit Thomas Sandberg die Ostkreuzschule. Bis 2023 war er ihr Direktor. Beide verfolgten neben den Auftragsarbeiten und später der Lehre immer auch eigene künstlerische Projekte, seit 2008 gemeinsam. 2014 widmete das Haus der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen den Mahlers eine große Werkschau, 2019 folgte das Fotomuseum in Den Haag sowie 2024 die Kunsthalle Erfurt. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Monografien veröffentlicht, unter anderem erschienen 2011 Die Monalisen der Vorstädte, 2014 Zusammenleben (Ute Mahler), 2018 Kleinstadt, 2020 Die Eiche (Werner Mahler), 2022 Lissabon und 2024 Ein Dorf. 2011 erhielten sie gemeinsam den Kunstpreis für Fotografie von Lotto Brandenburg und 2015 den Deutschen Fotobuchpreis. 2019 wurde ihnen von der DFA die David Octavius Hill-Medaille verliehen sowie 2023 der Kulturpreis der DGPh.
Mustafah Abdulaziz
Wochenendseminar
Geboren 1986 in New York City, lebt in Berlin und London. Mustafah Abdulaziz ist Fotograf und Regisseur. Seit mehr als zehn Jahren konzentriert sich seine Arbeit auf die Auswirkungen des Klimawandels auf den Menschen. Seinen groß angelegten Installationen konfrontieren weltweit die Öffentlichkeit mit lebenswichtigen Geschichten. Er ist Preisträger des Leica Oskar Barnack Award, Stipendiat von National Geographic und ehemaliger Stipendiat der Stiftungen Alicia Patterson und Bertha. Er veröffentlicht regelmäßig in der New York Times, in TIME Magazine und in Der Spiegel. Seine Arbeiten werden von der Mercedes Benz Collection in Berlin und der National Portrait Gallery in London gesammelt.
Jessica Backhaus
Wochenendseminar
Geboren 1970, lebt und arbeitet in Berlin. Jessica Backhaus studierte Fotografie und visuelle Kommunikation in Paris und lebte zwischen 1995 und 2009 in New York. Seit 2010 lebt und arbeitet die Künstlerin wieder in Berlin. Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln variiert Jessica Backhaus in ihren fotografischen Arbeiten zwischen Dokumentation und Abstraktion. Sie wurden international in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem in der National Portrait Gallery in London, im Martin-Gropius-Bau in Berlin und im MARTA Herford. Die Kunsthalle in Erfurt widmete Jessica Backhaus 2013 eine große museale Ausstellung. Ihre Werke haben zudem dauerhaft ihren Platz in bedeutenden Sammlungen, unter anderem in der Sammlung des Museum of Fine Arts in Houston, der Margulies Collection in Miami, der Art Collection der Taunus Sparkasse in Bad Homburg, der Art Collection Deutsche Börse in Frankfurt und der ING Art Collection in Brüssel. Im Kehrer Verlag, Heidelberg, liegen acht Monographien vor.
Betty Fink
Portfolio-Entwicklung
Seit mehr als 25 Jahren entwickelt Betty Fink gemeinsam mit Fotograf:innen Konzepte für ihre Projekte und berät sie in der Weiterentwicklung ihrer Arbeit und in Fragen des Marketings. Sie hat zahlreiche kreative Projekte begleitet und bietet umfassende Beratung zu angewandter und künstlerischer Arbeiten, insbesondere in den Bereichen Marketing und Portfolio-Gestaltung.Als Agenturleiterin der Agentur OSTKREUZ war sie von 2003 bis 2015 sowohl für das operative Geschäft als auch für die Realisierung von Projekten in Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen, Verlagen und Agenturen verantwortlich. In dieser Funktion repräsentierte sie die Agentur und ihre Fotograf:innen auf verschiedenen Festivals und Ausstellungen.In Einzelberatungen, Workshops und Seminaren gibt Betty Fink ihre Erfahrungen weiter und berät Fotograf:innen in ihrer beruflichen Entwicklung und fotografischer Erzählweise.Mit Inspiration und Impulsen geht es darum, das fotografische Profil zu schärfen, Stabilität in der Auftragsfotografie zu fördern sowie Netzwerke und Verbindungen zu schaffen.
Annette Hauschild
Abendseminar
Geboren 1969 in Gießen, lebt in Berlin. Annette Hauschild hat 1993 ihre fotografische Ausbildung am Lette-Verein in Berlin abgeschlossen und 2004 die Meisterklasse an der Fotoschule Fotografie am Schiffbauerdamm bei Prof. Arno Fischer besucht. Seit 1996 ist sie Mitglied der Agentur Ostkreuz. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen, unter anderem im C/O Berlin, im Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden, im Haus der Kulturen der Welt in Berlin und in der Akademie der Künste in Berlin und wurden beim Hatje Cantz Verlag und Steidl und Hartmann Books publiziert. Ihre Monografie Last Days of Disco erschien 2011 bei Hatje Cantz.
Sie erhielt unter anderem das Stipendium der Sektion Medienkunst der VG Bildkunst, das Grenzgänger Stipendium der Robert Bosch Stiftung und das INITIAL Stipendium der Akademie der Künste. Sie arbeitet im Auftrag hauptsächlich im Portrait-Bereich und realisiert freie Fotoprojekte. Gemeinsam mit Prof. Ute Mahler kuratierte sie die Ostkreuz-Ausstellungen Ostzeit und Über Grenzen. An der Ostkreuzschule leitet sie seit 2022 ein Seminar.
Tobias Kruse
Wochenendseminar
Geboren 1979 in Waren, aufgewachsen in Schwerin. Lebt seit 2000 in Berlin. Tobias Kruse arbeitete zunächst als Grafiker, bevor er von 2005 bis 2009 bei Prof. Ute Mahler, Werner Mahler und in der Meisterklasse Prof. Arno Fischers an der Ostkreuzschule studierte. Er ist seit 2011 Mitglied der Agentur Ostkreuz. Kruse hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter „Material“ (2018), „Freundschaft“ (zusammen mit Jörg Brüggemann, 2020) und „Deponie“ (2022). Seine Bilder wurden in großen Medien wie Zeit Magazin, Spiegel, Liberation und der Financial Times publiziert sowie national und international ausgestellt, unter anderem im FOAM Amsterdam, in der Akademie der Künste Berlin, in den Deichtorhallen Hamburg, bei C/O Berlin, und im Museum of Modern Art Tokio. Kruse hat zahlreiche Preise erhalten, darunter 2023 den „Kunstpreis Fotografie“ und den „Deutschen Fotobuchpreis“ in Gold. Er arbeitet für ausgewählte Kunden, aber hauptsächlich an eigenen Projekten. Tobias Kruse unterrichtet seit 2017 an der Ostkreuzschule.
Sven Marquardt
Wochenendseminar
Geboren 1962 in Ost-Berlin, lebt in Berlin. Sven Marquardt war ab Mitte der 1980er Jahre ein wichtiger Teil der aufkommenden Punk-, New Wave- und Künstlerszene im Berliner Prenzlauer Berg. Fotograf:innen wie Sibylle Bergemann, Ute und Werner Mahler und insbesondere Helga Paris haben seinen künstlerischen Werdegang seit den 1980er Jahren geprägt. Nach dem Fall der Mauer tauchte er in die damals neu entstehende Berliner Clubszene ein. Seit Ende der 1990er Jahre, während seiner Arbeit als Türsteher im Club Ostgut und dann ab 2004 im Berghain, fasziniert ihn das Thema Nacht. Inspiriert von der kulturellen Atmosphäre Berlins kehrte er Ende der Neunziger Jahre zur Fotografie zurück. Seit 2015 reist er mit seinen Fotografien um die Welt und zeigt sie in Ausstellungen, unter anderem in Berlin, Belgrad, Sydney, New York City oder Istanbul. Er arbeitet für Magazine wie i-D, Interview, Numéro Berlin, SLEEK, Vogue oder ZOO sowie für Modelabels wie Hugo BOSS, Levi's, ITEM m6, Baldessarini, Liebeskind oder G-Star. 2019 war er Gastdozent an der Polimoda, International Institute for Fashion Design and Marketing in Florenz.
Ina Schoenenburg
Wochenendseminar
Geboren 1979 in Ost-Berlin, lebt zusammen mit ihrer Tochter in Berlin. Von 2009 bis 2012 studierte Ina Schoenenburg an der Ostkreuzschule für Fotografie. 2013 bis 2017 war sie Mitglied des Fotografen-Kollektivs und Ausstellungsraums exp12 in Berlin. Seit 2016 ist sie Mitglied der Agentur Ostkreuz. Für ihr Langzeitprojekt „Blickwechsel“ gewann Ina Schoenenburg 2016 den Prix Exchange Boutographies / Fotoleggendo und 2017 den Otto-Steinert-Preis der DGPh, sowie den Vonovia Award für Fotografie. Ihre Arbeiten erschienen in zahlreichen Magazinen wie Zeit Magazin, Geo oder Stern. Ihre Bilder wurden unter anderem in Frankreich, Italien, Luxemburg, Polen und der Schweiz ausgestellt. Seit 2019 unterrichtet sie an der Ostkreuzschule für Fotografie.
Anne Schönharting
Wochenendseminar
Geboren 1973 in Meißen, lebt in Berlin. Anne Schönharting studierte Fotografie am Lette-Verein in Berlin und ist seit 1999 Mitglied der Agentur Ostkreuz. In ihren künstlerischen Langzeitprojekten widmet sie sich den unterschiedlichsten Themen und bewegt sich zwischen den Genres Portrait, künstlerische Dokumentarfotografie, Mode und Sozialstudie. Sie arbeitet im Auftrag für namhafte Auftraggeber, ihre Bilder wurden in nationalen und internationalen Magazinen veröffentlicht und in renommierten Institutionen ausgestellt. Sie hatte einen Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee sowie Gastprofessuren für Fotografie an der Bauhaus-Universität in Weimar und der Muthesius Kunsthochschule in Kiel inne. Im Jahr 2020 publizierte Anne Schönharting bei Hartmann Books ihr Buch Das Erbe, eine Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit ihrer Familie, für das sie unter anderem mit Gold beim Deutschen Fotobuchpreis 2020/21 ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien 2022, ebenfalls bei Hartmann Books, ihr Buch Habitat, das beim Deutschen Fotobuchpreis 2023/24 mit Bronze prämiert wurde.
Nikita Teriyoshin
Wochenendseminar
Geboren 1986 in Leningrad, aufgewachsen in St. Petersburg und Dortmund, lebt in Berlin. 2017 schloss Nikita Teriyoshin sein Studium der Fotografie an der FH Dortmund mit der Arbeit Hornloses Erbe über die ‚Deutsche Milchkuh im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit‘ ab. Seine fotografische Arbeit bezeichnet er selbst als eine Mischung aus „Street, Documentary & Everyday Horror.“ Seine Langzeitdokumentation Nothing Personal - the back office of war über den globalen Waffenhandel wurde unter anderem 2020 mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet und international ausgestellt sowie 2024 bei GOST/pupupublishing als Fotobuch veröffentlicht. Er arbeitet als Fotojournalist für Zeitschriften wie das SZ Magazin, Die ZEIT, Bloomberg, Capital, The New Yorker und 11Freunde. Nachdem er bereits einige Kurzzeit-Workshops geleitet hat, wird er im Herbst 2024 sein erstes Seminar an der Ostkreuzschule anbieten.
Loredana Nemes
Wochenendseminar
Geboren 1972 in Sibiu, Rumänien, lebt in Berlin. Loredana Nemes hat zunächst Germanistik und Mathematik an der RWTH Aachen absolviert, bevor sie sich ab 2001 als Autodidaktin ausschließlich der Fotografie zuwandte. Sie arbeitet an fotografischen Serien, die sie über eine längere Zeitspanne begleiten, und verbindet dabei Fotografie mit poetischen Texten. Dabei sind der Mensch als Individuum, seine Beziehungen, seine Rolle in sozialen Geflechten sowie seine Zerbrechlichkeit Themen, die sie antreiben. Für Gefühle wie Gier, Angst, Liebe oder für die betörende Unordnung des Lebens Bilder zu finden, die diese Energie in sich tragen sowie das Medium der Fotografie reflektieren, ist Ziel ihrer Arbeit. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen vertreten und werden international ausgestellt. Loredana Nemes ist Mitglied der DGPh sowie der DFA und wird von der Galerie Springer in Berlin vertreten. Ab Herbst 2024 wird sie ihr erstes Seminar an der Ostkreuzschule leiten.
Mirjana Vrbaški
Wochenendseminar
Mirjana Vrbaški wurde 1978 in Montreal, Kanada als Tochter serbischer Eltern geboren, wuchs aber in Belgrad, Serbien, auf. Sie studierte Literaturwissenschaft in Kanada und erwarb dann ihren BFA in Fotografie im Jahr 2010 an der Königlichen Kunstakademie in Den Haag. Während ihres Studiums wurde sie mit dem Taylor Wessing Portrait Award der National Portrait Gallery in London ausgezeichnet. Dies führte dazu, dass sie sich voll und ganz dem Genre der Porträtfotografie widmete, in dem sie ihren eigenen erkennbaren Ansatz entwickelte. Seit 2018 hat sie ihre Praxis auf Landschafts- und Konzeptfotografie sowie verschiedene Medien wie Video und Installation ausgeweitet. Geprägt von ihrem Migrationshintergrund interessiert sie sich für das Foto als einen Raum für Resonanz, Verwandtschaft und Empathie. Ihre Porträt- und Landschaftsarbeiten wurden in einer tief persönlichen Monographie Odd Time zusammengeführt, die 2021 von Kerber Verlag veröffentlicht wurde. Ihre laufende Serie Verses of Emptiness wurde für verschiedene Fotografiepreise nominiert, darunter der Hellerau Portrait Preis (DE), der Dutch National Portrait Prize (NL) und der Renaissance Photography Award (UK). Seit 2014 unterrichtet Mirjana Fotografie Kurse an Institutionen wie der KHB Kunsthochschule Weissensee, dem C/O Berlin Fotografie Museum und in Porträt-Workshops in ihrem Berliner Studio. Sie stellt international aus und ist in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter die National Portrait Gallery, das Fries Museum, die Transformer Station in Cleveland und weitere. Mirjana lebt mit ihrem Ehemann und Sohn in Berlin.
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Fotocredits: Das Copyright für die Bilder unter Ausgewählten Abschlussarbeiten liegt bei den jeweiligen Absolvent:innen.
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